Thursday, September 8, 2011

M Media , Diversity Media Watch Austria: “Kein Geld, keine Schule” – Analphabeten in Österreich

Am 8. September ist internationaler Alphabetisierungstag. Dieser Tag soll auf die Problematik aufmerksam machen, dass Schätzungen der UNESCO zufolge rund 780 Millionen erwachsene Menschen weltweit nicht oder nicht ausreichend lesen und schreiben können. In Österreich geht man von etwa 600.000 aus.

http://www.m-media.or.at/gesellschaft/kein-geld-keine-schule-analphabeten-in-osterreich/2011/09/07/

Thursday, July 28, 2011

http://www.lernraum.at/11699.html

Tagungsankündigung November 2011

Netzwerkskonferenz für Anbieter und Unterrichtende


Die aktuelle erwachsenenpädagogische Diskussion in Österreich beschäftigt sich mit der Unterstützung von lebenslangem Lernen möglichst vieler Erwachsener und besonders diejenigen zur Weiterbildung zu ermutigen, die bisher nicht beteiligt waren.

Zentrales Ziel der Konferenz ist es, über Herausforderungen und Bedürfnisse in der Basisbildungsarbeit mit MigrantInnen aufzuklären und zu informieren, ein Bewusstsein für das Feld zu schaffen und zu seiner Enttabuisierung beizutragen. Gegenseitiges Vernetzen und ein Aufzeigen der verschiedensten Ebenen der Basisbildungs- und Zuwanderungsdebatte stehen ebenso im Fokus wie die sich daraus ergebenden Anforderungen an KursplanerInnen bzw. Unterrichtende und konkrete methodische und inhaltliche Konsequenzen.

Tuesday, July 19, 2011

Call for Papers (Universität Wien)

Paternalismus in der (sprachbezogenen) Erwachsenenbildung Erkundungen eines migrationsgesellschaftlichen Herrschaftsverhältnisses

Ort: Universität Wien
Termin: 19. & 20. Jänner 2012
Veranstaltet von; Autonomes Zentrum von und für Migrantinnen MAIZ, Institut für Erziehungswissenschaft der Universität Innsbruck, Institut für Pädagogik der Universität Oldenburg, Fachbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Wien
Kontakt: jens.doell@univie.ac.at

Call for Papers:

Mit dem Ausdruck Paternalismus wird auf eine gesellschaftliche Figuration aufmerksam gemacht, die das Sprechen und Handeln in der Migrationsgesellschaft prägt. Die paternalistische Figuration unterscheidet zwischen jenen, denen Hilfe, Zuwendung, Unterricht und Unterstützung zukommen soll, da bedürftig, („die Behandelten"), und denen, die Hilfe und Unterstützung zu geben in der Lage seien („die Behandelnden"). Diese auch im amtlich deutschsprachigen Raum vorherrschende Konstellation muss als ein zentraler Mechanismus verstanden werden, der die sozial wirksame Differenz zwischen „mit und ohne Migrationshintergrund" im Rahmen des allgemeinen Integrationsverständnisses hervorbringt. Vermeintlich auf das Wohl „der Migrant/innen" zielend, wirkt Paternalismus als Einschränkung von Selbstbestimmung und -verfügung. Die Orientierung am Wohl „der Migrant/innen" wird damit zum Medium, in dem der Unselbständigkeit und der Entmündigung Vorschub geleistet wird, oft verschränkt mit Ansätzen der Emanzipation, des Empowerment bzw. der Ermächtigung. Da, wo dieses Handlungsmuster sich institutionell verfestigt, wird die paternalistische Figuration zu einem Herrschaftsverhältnis, das Bevormundungen, Weisungen, Belehrungen wie auch Ermöglichungen ohne Alternativen, Hilfestellungen und unidirektionale Unterstützung umfasst. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, staatliche und nicht-staatliche Einrichtungen darauf hin zu befragen, inwiefern sie in Bezug auf „Migrant/innen" implizit auf patriarchale Vorstellungen (Paternalismus) zurückgreifen und in dieser Logik sich zu verstehen als „Beschützer" und als legitime Wächter über Regeln und Handlungsweisen, über das, was gut für „die Behandelten" ist.


In den amtlich deutschsprachigen Migrationsgesellschaften stellen sich Zugehörigkeitsordnungen gegenwärtig in besonderer Weise als Sprach(en)-Ordnungen dar, wobei im dominanten Diskurs ein weitgehender Konsens darin zu herrschen scheint, dass insbesondere „Migrant/innen" („die Behandelten") rasch und - vor allem - mit der Hilfe von „Nicht-Migrant/innen" („die Behandelnden") die deutsche Sprache erlernen sollten.

Die paternalistische Figur der sprachbezogenen Erwachsenenbildung wurde mit dem Projekt „Deutsch als Zweitsprache im Rahmen kritischer Bildungsarbeit" der Migrantinnenorganisation maiz (Linz) untersucht, das im Rahmen der geplanten Tagung vorgestellt werden wird.
Das die Migrationsgesellschaft kennzeichnende paternalistische Herrschaftsverhältnis soll im Rahmen der Tagung aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven beleuchtet und mit damit verbundenen Fragen untersucht werden. Von besonderem Interesse sind hierbei Beiträge, unter anderem von Einrichtungen der Erwachsenenbildung, die im Feld DaZ tätig
sind, die sich konstruktiv (selbst-)kritisch mit praktischen Paradigmen, Perspektiven und Ansätzen in der Migrationsgesellschaft im Hinblick auf ihre Verstrickung in die paternalistische Figuration „Behandelte und Behandelnde" auseinandersetzen. Auch begrifflich-theoretische Beiträge sind sehr willkommen, ebenso wie Beiträge, die die historische Dimension des Paternalismus im Spannungsfeld von Kolonialismus - (supra-)nationalstaatlich gesteuerte Arbeits- und Armuts-Migration oder deren Verhinderung im Kontext der „Festung Europa" - Globalisierung ausloten. Über Beiträge aus anderen nationalsprachlichen Kontexten würden wir uns ebenso freuen.


Bei den Beiträgen werden zwei Typen unterschieden:

a) Vorträge (20 Minuten)
b) Workshops (60 Minuten)

Folgende Fragen werden die Gesamtdiskussion auf der Tagung anleiten und sollten in den Beiträgen eine Rolle spielen:


a) Aus welchen disziplinären, historischen und theoretischen Perspektiven heraus ist der Paternalismus wie zu verstehen?
b) Welche Typen und Formen des paternalistischen Herrschaftsverhältnisses in der Migrationsgesellschaft können unterschieden werden?
c) Welche Spielarten des Bildes des und der „(hilfs-)bedürftigen Migrant/in" sind gesellschaftlich wirksam?
d) Welche paternalistischen Logiken kennzeichnen möglicherweise Institutionen? Wie können diese Logiken verändert werden?
e) In welchem Verhältnis stehen der pädagogische, der linguistische und der politische Paternalismus zueinander?
f) Gibt es Formen legitimen Paternalismus?
g) Gibt es einen Zwang des Paternalismus, Formen des unumgänglichen Paternalismus?
h) Gibt es Alternativen und gegenläufige Praxen zu paternalistischen Figurationen in migrationsgesellschaftlichen Kontexten?
i) Was können Institutionen zu einer Veränderung paternalistischer Verhältnisse beitragen?
j) Welche Handlungsmöglichkeiten haben AdressatInnen paternalistisch handelnder Institutionen paternalistische Diskurse zu thematisieren, zu irritieren oder zu verändern?

Vorschläge für Vorträge und Workshops sollten mit einem kurzen Abstract bis zum 30. September 2011 eingereicht werden: 
jens.doell@univie.ac.at

Thursday, May 5, 2011

Sprachenrechte: Offener Brief an Innenministerin und Integrationsstaatssekretär

http://www.oedaf.at/

Der ÖDaF und das Netzwerk Sprachenrechte wenden sich anlässlich der neuen Entwicklungen im Bereich des Fremdenrechts mit einem Offenen Brief an Bundesministerin Mikl-Leitner und Staatssekretär Kurz.

Wednesday, April 20, 2011

EU verfehlt Bildungsziele - Leseschwaches Österreich

"Vier von fünf Zielen, die man sich im vergangenen Jahrzehnt im Bildungsbereich gesetzt hat, konnten von den Ländern der EU nicht erfüllt werden. Österreich schneidet bei der Lesekompetenz besonders schlecht ab."

http://diepresse.com/home/politik/eu/651793/EU-gesteht_Im-Bildungsbereich-gescheitert?_vl_backlink=/home/politik/eu/index.do

http://orf.at/stories/2054055/2054051/

Friday, April 8, 2011

Tuesday, March 29, 2011

Matura für Serbisch kommt 2011

Wien. Ab dem kommenden Schuljahr 2011/12 kann an zwei höheren Schulen in Wien – der AHS Henriettenplatz und der Handelsakademie des bfi – Bosnisch-Kroatisch-Serbisch (BKS) als zweite lebende Fremdsprache gewählt werden. Damit ist dann auch eine reguläre Matura in diesem Fach möglich.

http://www.wienerzeitung.at/default.aspx?TabID=5127&Alias=wzo

Monday, March 7, 2011

UNICEF - Basic education and gender equality

New report details armed conflicts' toll on education and calls for boost in international aid
'Education for all' Global Monitoring Report launched

http://www.unicef.org/education/index_57799.html

Tuesday, March 1, 2011

Neue Studie zum Analphabetismus in Deutschland

Das deutsche Bildungsministerium veröffentlichte heute eine Studie der Universität Hamburg. Erhoben wurde der primäre und sekundäre Analphabetismus, der der Erhebung zufolge höher als erwartet ist: "Die Studie der Universität Hamburg kam zu dem Ergebnis, dass etwa 2,3 Millionen Menschen in Deutschland zwar einzelne Wörter lesend verstehen oder schreiben können, nicht jedoch ganze Sätze. Insgesamt sind damit mehr als 4 Prozent der erwerbsfähigen Bevölkerung in Deutschland von Analphabetismus betroffen. Deutlich höher als bislang vermutet ist die Zahl der funktionalen Analphabeten: Etwa 7,5 Millionen beziehungsweise 14 Prozent der erwerbsfähigen Deutschen können zwar einzelne Sätze lesen oder schreiben, nicht jedoch zusammenhängende, auch kürzere Texte wie zum Beispiel eine schriftliche Arbeitsanweisung verstehen."

BMBF-Aussendung: http://www.bmbf.de/de/426.php
Website der „Leo. Level-One Studie“: http://www.epb.uni-hamburg.de/de/forschung/projekte/3767
Bericht der SZ: http://www.sueddeutsche.de/s5s382/3934814/Mehr-Analphabeten.html

Wednesday, February 9, 2011

Wegen sprachlicher Defizite in die Sonderschule

http://dastandard.at/1271376304327/Wegen-sprachlicher-Defizite-in-die-Sonderschule

"Alphabetisierung in der Muttersprache ist wichtig"

Ein Interview mit der Sprachwissenschafterin Eva Vetter

http://dastandard.at/1285199973342/daStandardat-Interview-Alphabetisierung-in-der-Muttersprache-ist-wichtig

Fremdenrechtsänderung wird neues Leid verursachen

http://www.integrationshaus.at/de/news/index.shtml?551

Wednesday, February 2, 2011

Thursday, January 27, 2011

Kritik am Nationalen Aktionsplan / "Rot-Weiß-Rot-Card"

http://derstandard.at/1295570841233/Sprachkurs-fuer-Migranten-Abweisender-Geist

http://derstandard.at/1295570789813/Gesetzesaenderung-Deutsch-auf-Maturaniveau-fuer-die-Staatsbuergerschaft

Analphabetismus und Basisbildungskurse in Österreich

http://diepresse.com/home/bildung/weiterbildung/604885/Analphabeten_Leben-mit-einem-Geheimnis